Wo, wenn nicht in deinen Augen, ist die Zeit,
die ich einst verlor, ob meines Blickes Sehnen?
Im Sekundentakt durchtränkte es die Tränen
- gegen deinen Zauber war ich nicht gefeit.
Seelenspiegel zeigen deine Eitelkeit,
lassen aber mich das Gute in dir wähnen.
Denn sie sprühen trügerische Bildfontänen,
wie Kaleidoskope, in die Ewigkeit.
Lange hieltst du mich in deinem Prismenbann,
doch nun fordert auch die Zeit von dir den Preis:
Deinen Tod verkünden blinder Spiegel Scherben.
Keine Illusion mehr, die mich täuschen kann,
doch die vielen Jahre bringen den Beweis:
Selbst im Tod, zerbrochen, bist du mein Verderben.
November 2006
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