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Tristesse

 
O schnöder Tag, du brichst mit deinem Glanz
und bist noch lang und gehst erst mit dem Schein
des Mondes - lässt die Stunden ewig sein
und bittest vierundzwanzigmal zum Tanz.
 
O gleicher Takt, ich gehe ab und auf
und her und hin und drehe mich um dich,
mit jedem meiner Schritte führst du mich
und nimmst mich mit auf deinem steten Lauf.
 
O monotone Unbedeutsamkeit,
kein Glanz, kein Tanz ist jemals dir gefeit,
du bist in allen Dingen mit der Zeit.
 
O tiefe, allumfassende Tristesse,
du raubst mir eine Welt und ich vergess'
die sieben Farben – träum' vom Grau indes.


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