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Randlinie

 

Tanzende Strahlen auf unseren Nasen und Throne auf Stufen.
Zeit, wir vertrieben dich leicht. Spielend erschlugen wir dich.
Weißwarme Laken war'n uns wie Paläste, man hörte uns rufen:
Wir sind die Könige hier. Keiner, der dir und mir glich.

Knoten in Kabeln und Schläuchen und Mägen und grelle Dioden.
Schnell brachst du über uns ein: Zeit, du Verräter der Zeit.
Zwischen den Knoten ein König und Seufzer gedeihen zu Oden.
Seufzer gedeihen zu – Schweig! Schweig endlich still, Grausamkeit.

Töne, mal lange, mal kurze und Linien, die Ränder zerreißen.
Klemmbretter sinken herab. Knoten entwirren sich froh.
Einer alleine bleibt König in Laken, in kalten und weißen,
dehnt er doch endlos die Zeit, dehnt er doch endlos den To...
 
 
 5. Januar 2020

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