Wenn sich die Blume der Passion im Griff des Winters windet
und Raureif sich in Perlen an die Dornenkrone schnürt,
hat Frost längst gegen alles Grüne einen Kampf geschürt,
doch weicht er, da die Sonne nicht mehr hinter Bergen schwindet.
Wenn nun das Tausendschönchen fast beschämt sein Köpfchen reckt
und seine tausend Schwestern einem roten Samttuch gleichen,
dann tanzt der Wind mit neuen Trieben zu den Glockenzeichen,
die davon künden, was schon längst in allen Gliedern steckt.
Wenn Schlüsselblumen endlich ihre gelben Blüten treiben
und sie das Tor zum Garten öffnen, wo Gefühle sprießen,
dann ist es an der Zeit mit allem Alten abzuschließen
und dort, wo sich das Herz auch öffnet, immerfort zu bleiben.
Februar 2008
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