Seit jeher kämpft der Mond die bitterliche Schlacht
von Licht und Schatten zwischen tausend Sternen.
Doch einst durchdrang sein hellster Strahl die dunkle Nacht
und fiel durch Einsamkeit in weite Fernen.
Wie weinte doch der Liliensee voll tiefem Schmerz,
als jäh der Strahl und tausend Träume brachen.
Welch Leid erfuhr das arme, lichtentsprung'ne Herz,
von dem fortan die Lilien traurig sprachen.
Des Nachts gebar der Mond entfernt sein erstes Kind,
die reine Unschuld, hier an diesem Orte.
So tragisch wiegte sie ihr Angesicht im WInd
und leishals hauchte sie versehrte Worte:
"O Vater, warum hast du mir das angetan?
Hol mich zurück, lass mich nicht länger darben."
Er sah, was er verlor und schmolz dann voller Gram
und goss sich über sie, damit sie beide starben.
Juni 2007
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