Schau nicht so mit Augen, die das Blau des Meeres zu oft sahen,
ertrinke ich doch mit dir in der Tiefe, die dich füllt.
Münde deine Trübnis nicht in Blicken, die mir zu sehr nahen,
plagt mich doch ebenso dies Abschiedsschweigen, das uns hüllt.
Entfalte nicht die Lippen, die das Rot der Ferne zu oft küssten,
ruht der Brand des letzten Kusses doch noch immer schwelend dort.
Dichte uns kein Schicksal, von dem nur die Sterne oben wüssten,
ob es denn wahr sein kann - denn bin ich hier, muss ich schon wieder fort.
Leide nicht in den Sekunden, die dein Herz nicht schlagen kann,
erst dann wenn uns're Hände sich nach langem Seufzen doch entgleiten.
Nenne nicht das Wort, das stets wie meins im Abschiedsschmerz zerrann,
sag nur, dass du es schaffst. Die Wunden heilen auch in schweren Zeiten.
September 2008
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