Ihre Mondsteinaugen werfen Asterismen,
leuchten kalt dem Klageweib bei seinem Nekrolog.
Die saphir'ne Träne, die durch ihre Steinhaut zog,
eitert feucht und Patina zerfrisst Charismen.
Ihr asbest'nes Herz ist einsam längst zerbrochen
und die Flügel lahmen schon seit langem durch den Rost.
Festes Mineral verbleibt als Druse voller Frost,
Hügelgräber zierend hütet sie die Knochen.
Traurig blickt sie demutsvoll von ihrem Throne,
Lichter sollten ihr zu Ehren angezündet sein.
Schaurig steht sie sterbend Seit' an Seit' bei dem Gebein
- nicht der Tote, sie verdient die Totenkrone.
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