So viele Jahre schon auf Erden,
trug manche Sorge, zentnerschwer.
Nur eine Wende heilt Beschwerden,
ich spür' ihr Kommen, sehn' sie her.
Ein Schatten schneidet meine Wege,
es wird eiskalt, ich bleibe steh'n,
vernehme plötzlich Flügelschläge
und dann finales Todeskräh'n.
In seinem schwarzen Federkleide,
mit starrem Blick steht er vor mir
und bohrt durch meine Eingeweide,
stillt seinen Hunger voller Gier.
Jetzt ruft er seine Dienerscharen,
sie kriechen aus dem schwarzen Kleid
und fressen mich mit Haut und Haaren
- nun bin ich sein, mit Seel' und Leib.
Juli 2006
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