Wie
soll ich, Fremder, mir in dieser Eile
denn hohe Kunst aus meinen Fingern saugen?
Wie könnt ich denn das Tiefblau deiner Augen
so schnell so nett verpacken? Ach, verweile!
denn hohe Kunst aus meinen Fingern saugen?
Wie könnt ich denn das Tiefblau deiner Augen
so schnell so nett verpacken? Ach, verweile!
Sei Muse mir, erküss dir jede Zeile.
Denn ob die Eile-Zeilen wirklich taugen,
das mag mein armes Dichterherz nicht glauben.
Da, sieh, des letzten Reims unreine Teile
und auch der letzte Vers war fern von gutem Ton.
So zwingst du mich, Gedichte schlecht zu bauen.
Du bringst mich in Verlegenheit, welch Spott, welch Hohn.
Wie kann ich dir denn danach noch vertrauen,
versink ich doch vor Scham, ist das der faire Lohn
für’s In-das-Tiefblau-deiner-Augen-Schauen?
versink ich doch vor Scham, ist das der faire Lohn
für’s In-das-Tiefblau-deiner-Augen-Schauen?
2020
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