Es ist so schön, mit dir die Mondnacht zu verleben,
denn immer können wir den Morgen bunter färben.
Du sollst auch heute wieder um den Dienst der Falter werben,
mit süßem Honig, und sie mir in weite Augen geben.
Der Baum, um den wir allzu oft bis zur Erschöpfung tollten
- ich schmecke noch die letzten Kirschen an den Lippen kleben -
kann meinen müden Geist doch immer wieder neu beleben
und zeigt mir Bilder, die schon immer mir allein gegolten.
Mir scheint, die Engel spielen wieder auf Trompeten,
denn wo zunächst im ruhigen Puls die Wolken grollten,
entwich die Spannung wild und hat vergolten,
dass alle Tage sich nur träge drehten.
Vor Blitzen sicher ritz ich tiefe Kerben,
ein Schnitzherz, in den Baum, gleich dem Poeten,
und ernte alle Schatten, die wir säten.
Es ist so schön, ich könnte sterben.
April 2008
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